Tor zur Sonne

Kapitel 13

Auf den Spuren der Inkas

Von der lebhaften Grossstadt in die Hauptstadt des Inkareichs. Inmitten der Anden geht das Flugzeug in den Sinkflug. Perus Hauptstadt Cusco liegt auf stolzen 3500  Metern, umgeben von saftig grünen Hügelketten. Mit seinen Pflastersteinstrassen, engen Gassen, prunkvollen Kolonialbauten, farbenfroh gekleideten Bewohnern und knuffigen Alpacas lädt Cusco zum Schlendern ein. 

So hübsch wie Cusco ist, so inszeniert wirkt hier vieles. Wir ziehen weiter in das Valle Sagrado, das Heilige Tal der Inkas. Das kleine Dorf Ollantaytambo (ein richtiger Zungenbrecher) steht auf den Ruinen einer einst mächtigen Inkafestung auf dem Weg zum Machu Picchu. Wir kommen zur richtigen Zeit. Für das Fest zu Ehren aller Gottis sind die Gassen farbig geschmückt und traditionell gekleidete Frauen aus den umliegenden Gemeinden werden von Lastwagen am belebten Hauptplatz abgeladen. Zugegeben, ein etwas skurriles Bild.  

Wir nutzen die Zeit im Valle Sagrado, um die Kapazität einer Pferdestärke auszuloten. Ziel: das Tor zur Sonne. Ein Tagesausritt führt uns entlang alter Inka Pfade durch spektakuläre Landschaften. Was uns dabei am meisten beeindruckt ist die ausgesprochene Geländegängigkeit der Pferde: Treppen, steile Hänge, unebener Untergrund und das alles mit einer Kokablätter-kauenden Ladung auf dem Rücken. Da können wir uns für die nächste Bergtour eine Scheibe abschneiden. 

Bevor es mit dem Nachtbus nach Bolivien geht, unternehmen wir noch einen Abstecher zu den malerischen Salzterrassen von Maras. Die Gewinnung des «Weissen Golds» erfolgt dort heute immer noch wie zu Zeiten der Inkas. 

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